Halloween - Das Fest der Kelten

Vollmond an HalloweenHalloween wird von vielen als neumodisches amerikanisches Fest empfunden. Grundsätzlich erfreut sich die Feierlichkeit erst seit etwa 1990 in unserem heimischen Raum verbreiteter Beliebtheit. Kürbisse werden ausgehöhlt, verkleidete Kinder sammeln Süßigkeiten und spielen Streiche.

Halloween beruht allerdings auf einem sehr alten keltischen Brauch der in weiten Teilen Europas und auch in der Pfalz seinen Ursprung hat. Die Epoche des Keltentums führt zurück in die Eisenzeit. Ab den Jahren 300 v.Chr. setzte, aufgrund einer in Europa zunehmenden Bevölkerungsdichte,  Wanderbewegungen ganzer Keltenstämme ein. Die Besetzungen, die mitunter kriegerisch erobert wurden, erstreckten sich zeitweise über ganz Mittel- und Südeuropa sowie bis in Teile der heutigen Türkei.

Halloween geht auf das verbreitete keltische Fest „Samhain“  zurück, das stetig in der Nacht des elften Vollmondes gefeiert wurde. Das keltische Jahr setzte sich aus nur zwei Jahreszeiten zusammen. Der Sommer galt als Zeit des Lebens, während der Winter mit dem Tod in Verbindung gebracht wurde.

In jener Nacht glaubten die Kelten, dass sich das Tor der Toten zu den Lebenden öffnete und ihre Verstorbenen die alten Behausungen aufsuchten. Nach Überlieferungen wurden den Toten zur Beschwichtung einige Speisen aus den erzielten Ernten geopfert. Daher dürfte auch der verbreitete Spruch „trick or treat“, der soviel bedeutet wie "Süßes, sonst gibt's Saures", seinen Ursprung haben.

Ähnliche Bräuche konnten sich bis in die Neuzeit in Irland und Schottland durchsetzen. Hier wurden Gurken und Rüben am Festtag ausgehöhlt und mit einer Kerze versehen. Einwanderer brachten den Brauch letztlich in die USA. Die dort wesentlich größer wachsenden Kürbisse eigneten sich hervorragend zur Fortführung der Tradition. Das Fest entwickelte sich nachfolgend zu einem eher freudigen Erntedankfest und unterliegt heute einer immer weiter wachsenden Kommerzialisierung.

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