Das Dianarelief am Pionierweg – über die Mythologie der Diana

Dianarelief am Pionierweg  - Foto: Manfred WalterWer war eigentlich diese Diana, deren Bildnis sich in der Nähe des Pionierwegs befindet? Es ist davon auszugehen, dass es sich hierbei um die Göttin Diana handelt.

 

Die Römer verehrten Diana als Göttin der Jagd, der wilden Natur und des Lichts. Sie wurde auch mit der griechischen Göttin Hekate identifiziert, doch ihr griechisches Gegenstück war eindeutig Artemis, eine jungfräuliche Schwester des Apollon und Tochter des Zeus und der Leto.

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Die Kunst des meditativen Wanderns

Zeichnung von Ute Knieriemen-WagnerWer sich zu einer Wanderung aufmacht, sollte dies bewusst tun. Wandern bedeutet sich bewegen, sich bewusst bewegen. Wenn wir spazieren gehen, laufen wir oftmals einfach los. Wenn wir zu einer Wanderung aufbrechen, haben wir in der Regel ein Ziel vor Augen: Eine Burg, ein Baum, ein Ort, eine Quelle oder sonst eine Sehenswürdigkeit. Doch wenn wir uns Wochen später an unsere Wanderung zurückerinnern, fällt uns auf, dass in der Erinnerung vor allem jene Dinge und Erlebnisse zurückgeblieben sind, die wir auf unserem Wanderweg gesehen oder erlebt haben. Denn: Der Weg ist das Ziel! 

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(S) INNE (er) HALTEN

Zeichnung von Ute Knieriemen-WagnerEs gibt verschiedene Weisen die Natur zu sehen und zu erfassen, sie hat für alle nur möglichen Fragen eine Antwort bereit. Wenn wir uns in ihr bewegen müssen wir nur immer wieder einmal innehalten – dann werden wir von der Natur auch Sinn erhalten.

Während einer Wanderung durch den Trippstadter Wald wird die umgebende Mitwelt uns dies bestätigen. Menschen von heute begegnet die Natur anders als sie z.B. unseren Urgroßeltern begegnete. Sahen diese in den unendlichen Räumen des Kosmos das Himmels- und Sternenzelt, Sonne und Mond noch als Licht und Lampe eines friedvoll in sich ruhenden Erdentages und die alte Mutter Erde als fruchtbaren Boden allen Lebens, so können viele Menschen von heute diese Anschauungen oft nicht mehr nachempfinden. Und dennoch, wenn wir den Wald betreten, scheint es uns da nicht, dass mit einem Mal manches Schwere von uns fällt, dass wir Stress und Hektik plötzlich hinter und lassen können?

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Ein Spaziergang entlang des Trippstadter Philosophenweges

Zeichnung von Ute Knieriemen-WagnerWer im Spätherbst oder im Winter sich zu einem Spaziergang entlang des Trippstadter Philosophenweges aufmacht, wird von der romantischen Herbheit dieses Landstriches gewiss begeistert sein. Hier, wo dunkel bewaldete Hügel den Horizont verstellen und zugleich eine Weite ahnen lassen, versinkt der Wanderer schnell in tiefe Gedanken. Selten, dass man auf diesem Weg jemandem begegnet. Was hier vorherrscht ist Stille.

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Unter Herbstbäumen

Zeichnung von Ute Knieriemen-WagnerEs ist die Zeit, da der Spätsommer dem Herbst den Weg nicht mehr versperrt, der Augenblick, wo der Wald jene Farben zaubert, wie sie selbst auf der Palette eines Landschaftsmalers nicht entstehen können: „Goldener Oktober“!

 

Wer jetzt die waldreiche Umgebung von Trippstadt erwandert wird reichlich belohnt. Es ist die Zeit in der jeder einzelne Baum sich zu einer eigenen Persönlichkeit zu färben scheint.

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Der Frauenschuh ist Orchidee des Jahres 2010

Zeichnung von Ute Knieriemen-Wagner
Orchideen
„Woher, woher mit diesen lichten Schwingen
Gleich Kolibris und winzigen Schmetterlingen?
Nicht kommen wir aus weitentlegenen Ländern,
Sind Ich und Du in andern Leibs Gewändern,
Nun selige der Wiese. – Sieh, wir künden
Verklärung dir auf deinen eigenen Gründen:
Was sich in Schmerz von dir einst ausgeschieden,
Wir zeigen dir’s in unserem Blumenfrieden.
Was einst von dir in Müdigkeit zerflossen.
Das fährt nun auf in prächtigen Karossen.
Geheilt so ganz von einstigen Daseins Narben.
Erstrahlt es dir in gelb- und weißen Farben.
Die Schrift der Lippe hier, die Hieroglyphe,
Sie künden dir von einem Ordensbriefe.
Bezeugend, dass an dieser Wiese Borden
Ein Teil von dir ist Heilige geworden.“
Christian Wagner

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Eine Sommernacht im Trippstadter Schlosspark

Zeichnung von Ute Knieriemen-WagnerWanderer die im Juli und August die Umgebung von Trippstadt erkunden, sollten sich zum Abschluss ihrer Wanderungen unbedingt noch eine Ruhepause im Schlosspark gönnen, um von hier aus das Ereignis des abendlichen Sonnenunterganges zu beobachten.

 

Es herrscht eine besonders romantische Stimmung um diese Zeit hier vor. Ein fast unwirklicher, noch heute unbeschworener Zauber geht von den ebenmäßigen in sich ruhenden Steinfassaden des alten Schlosses aus. Wenn die Sonne glutrot im Westen versinkt, ist es meist sehr still im Park.

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Der Kuckuck - Cuculus canorus

Zeichnung von Ute Knieriemen-WagnerEs geschieht innerhalb weniger Sekunden. Dann fliegt das Kuckucksweibchen auch schon wieder davon. Was ist geschehen? Ein taubengroßer Vogel hat einem Zaunkönigspaar ein Ei ins Nest gelegt. Damit diese den Schwindel nicht bemerken, hat die Kuckucksfrau dafür gleich ein fremdes Ei verschluckt. Das Kuckucksweibchen hat einen günstigen Moment ausgesucht.

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Auf Schmetterlingsexkursion im Trippstadter Wald

Zeichnung von Ute Knieriemen-WagnerWer in den Monaten Juni, Juli und August, entlang der Feucht und Gewässergebiete um Trippstadt wandert, wird von der atemberaubenden Vielfalt in diesem Teil des Pfälzerwaldes begeistert sein. 
Die großartige botanische Auswahl vieler Pflanzenarten, lockt natürlich wiederum bekannte und auch sehr seltene Arten von Schmetterlingen an. Unter den Insekten ist der Falter ein wahres Kleinod. Auch die kleinen und unscheinbaren Arten, erscheinen uns bei genauem Hinsehen als wahre Wunderwerke der Natur, sind sie doch ein ausgewogenes Spiel von Farben, Mustern und Zeichnungen.

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Eine Glockenblumenwanderung

Zeichnung von Ute Knieriemen-Wagner
Sind es persönliche Erlebnisse oder seltene Zufälle, die uns Menschen mit dem Reich der Blumen verbinden? Sind es ihre Formen, Farben und Düfte, die viele von uns jeden Sommer wieder in ihren Bann ziehen? Wie der Nachtwanderer vom Sternenmeer magisch sich angezogen fühlt, so fühlt sich der naturbezogene Wanderer vom Blumenmeer angezogen. Es hat einen tieferen Sinn, dass der Mensch sich zwischen Blumen und Gestirne gestellt fühlt. Sprechen wir nicht von „Blumensternen“ und „Sternenblumen“?

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Das Tagpfauenauge

Zeichnung von Ute Knieriemen-WagnerMajestätischer Trauermantel,
Funkelnder Admiral,
Pfauenauge, gesättigt von Zärtlichkeit –
Du Segelfalter – du Schillerfalter –
Ihr wahret mit mir und ich war mit euch in einer Zeit.
Ina Seidel

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Der Rote Fingerhut

Zeichnung von Ute Knieriemen-WagnerDer Rote Fingerhut (Digitalis purpurea) bildet in unseren Mittelgebirgen besonders auf Waldlichtungen mit kalkarmen Boden ausgedehnte Bestände. Seine großen, purpurroten Blüten, die zu auffallenden, Trauben gehäuft sind, stellen hängende Glocken dar. Diese Blütenform erinnert an einen Fingerhut (lat. digitus = Finger). Die Flecken in der Blüte sollen Staubbeutel vortäuschen und die Attraktivität der Blüten für Insekten stark erhöhen. Allerdings nur größere Insekten wie Hummeln überwinden die bärtige Sperre auf dem Blütengrund, die kleinere unzuverlässige Blütengäste zurückhält.

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Die Wegwarte

Zeichnung von Ute Knieriemen-WagnerMit nackten Füßchen am Wegesrand,
Die Augen still ins Weite gewandt,
Saht ihr bei Ginster und Heide
Das Mädchen im blauen Kleide?...

 

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Die Umgebung von Trippstadt – eine vielseitige Landschaft

Zeichnung von Ute Knieriemen-WagnerNatur kennt keine Grenzen! Sie will sich entfalten und somit dem Menschen Erholungsraum bieten. Die reizvolle und romantische Landschaft um Trippstadt, die enge Nachbarschaft von Wasser und Fels, von Wald und Wiesen laden den Besucher ein und lassen das Herz des Wanderers höher schlagen. Gerade die enge Verbindung von Wald und Wasser sorgt für eine artenreiche Flora und Fauna. Grün-blau schimmernde Bäche, verwunschene Uferböschungen, geheimnisvolle dunkle Waldwooge und sprudelnde Quellen sind ein grünes Aushängeschild des Waldes um Trippstadt. Dadurch wird diese Landschaft zu einem wichtigen Heimat- und Rückzugsraum vieler seltener Tier- und Pflanzenarten und hat damit eine wichtige Bedeutung für die Erhaltung der biologischen Vielfalt. Durch einen sanften und nachhaltigen Tourismus wird diese Gegend zu einem wichtigen Erholungsgebiet für Menschen aus nah und fern. Denn eine intakte Natur, ob vor der Haustür oder am Urlaubsort, trägt zum körperlichen und seelischen Wohlbefinden der Menschen bei.

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Ein Osterspaziergang

Zeichnung von Ute Knieriemen-WagnerEs ist die Zeit da uns nichts mehr im Hause hält. Mit aller Macht zieht es uns hinaus in die aufblühende Natur. Wohl kaum eine andere Jahreszeit wird derart herbeigesehnt wie der Frühling und sein Mittelpunkt ist die Osterzeit. Die lindwärmenden Sonnenstrahlen locken nicht nur zartes Grün aus dem Boden sondern wecken auch die Wanderlust des Menschen. Die Singvögel schmettern ihre Lieder in den Pfälzerwald hinein und die Vielstimmigkeit der Pfälzer Erde spüren wir mit einem Mal als geheimnisvoller Inspirationsquell in unserem Innern. Es scheint als seien die Lieder der Waldvögel ein einziger Hymnus an die alte Frühlingsgöttin Ostara, die bei den Germanen in hohem Ansehen stand, das Osterfest ist nach ihr benannt und sie gilt als Herrin des aufsteigenden Lichts und der Morgenröte.
  

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Die Schlüssel des Frühlings

Foto von Hans WagnerHeute habe ich eine schöne Wanderung durch die frühlingshafte Pfälzerlandschaft unternommen. Überall kann man nun die Frühlingsboten bewundern. Blaue Krokusse, die gelbe Blüte der Korneskirsche auch die Schlüsselblume blühte schon. In den Waldwogen haben Frösche abgelaicht und laut drang der Ruf des Schwarzspechts durch den Forst. Die Ganze Natur befindet sich in Frühlingsstimmung. Am meistem aber erfreute mich die Blüte der Schlüsselblume. Sie öffnen die Tore des Frühlings.

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Die Seele der Landschaft

Zeichnung von Ute Knieriemen-WagnerWas haben Wanderer, Mountainbiker und Umweltschützer gemeinsam? Nun, sie nehmen die Natur als Lebensbedingung menschlichen Daseins wahr. Sie haben ein gemeinsames Bedürfnis nach unberührter Natur, Stille und erholsamer Umgebung. Das findet man natürlich nicht dort, wo der Massentourismus mit seinen Jumbojets landet. Aber man findet es im Biosphärenreservat Pfälzerwald. Egal aus welcher Himmelsrichtung der Besucher die Gemeinde Trippstadt betritt, sein erstes Empfinden ist Wald. Ein wunderschönes großes Waldgebiet das schützenswert ist.

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Der Bergahorn

Zeichnung von Ute Knieriemen-WagnerDen Bergahorn finden wir in Wäldern gerne in lockerer Gemeinschaft mit Buchen. Wie sein Name bereits andeutet bevorzugt der Bergahorn tiefgründige, nährstoffreiche und feuchte Schluchtwälder der Gebirgsregionen, mittlerweile allerdings kommt er als begehrter Nutzholzlieferant auch im Flachland vor. Er ist ein beliebter Park und Alleebaum. Wegen seiner Konkurrenzstärke ist der Bergahorn in Großbritannien binnen weniger Jahrzehnte zur ökologischen Problempflanze geworden. Als größter heimischer Ahorn kann er im Bestand bis 40 m Höhe und das Baumgreisenalter von bis zu 500 Jahren erreichen.

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Der Walnussbaum

Zeichnung von Ute Knieriemen-WagnerIn einigen Trippstadter Gärten finden wir noch wunderschön gepflegte alte Nussbäume.
Die ursprüngliche Heimat des Walnussbaumes ist Mittelasien. Über die Griechen lernten die Römer den Baum kennen, führten ihn ein und kultivierten ihn in ihren Gärten. Die Mythologie des Walnussbaumes ist sehr reichhaltig. In Griechenland war der Walnussbaum Karya, einer Tochter des Königs Dion geweiht, die von dem Gott Dionysos wegen verschmähter Liebe in einen Walnussbaum verwandelt wurde. So wurde der Walnussbaum auch oft Karya genannt.

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Die Vogelkirsche ist Baum des Jahres 2010

Zeichnung von Ute Knieriemen-WagnerDie Vogelkirsche, Prunus avium, wurde zum Baum des Jahres 2010 gewählt. Diese Wildkirsche ist die Stammpflanze unserer kultivierten Süßkirschen. Unsere Sauerkirschen haben einen anderen Stammvater, sie sind aus der wilden Sauerkirsche, Prunus cerasus, der asiatischen Weichselkirsche entstanden. Vor allem im Herbst leuchtet Prunus avium der bis zu 150 Jahre alt werden kann rot und orangefarben in unserer pfälzischen Landschaft und trägt zum Zauber des Altweibersommers bei.

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Die Pflanzen- und Tierwelt im Trippstadter Schlosspark

Hans Wagner - Teilansicht Trippstadter Schlosspark01Geschichte und Kultur eines Ortes sind nicht allein in seinen historischen Gebäuden anschaulich, sondern auch in seinen Park- und Gartenanlagen, als auch in seinen Naturdenkmälern. Sie tragen zur Identität und Attraktivität eines Dorfes oder einer Stadt bei.  Sie sind keine reinen Kunstwerke sondern aus lebendigen Bausteinen erschaffene Erholungs- und Meditationsräume, die vor allem auch einen hohen ökologischen Wert besitzen, da sie zu Refugien für seltene Pflanzen und Tierarten geworden sind.   

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Eine Februarnacht im Pfälzerwald

Zeichnung von Ute Knieriemen-WagnerHornung, nannten ihn die Altvorderen. Sein Herz ist die Narrenzeit. Liegt oft auch noch Eis und Schnee, so spürt der aufmerksame Beobachter doch, dass nun die Tage langsam und leise heller werden. Selbst wenn noch bittere Kälte im Februar vorherrscht, spürt man, das Frühjahr ist nicht mehr fern.   

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Wildgemüse und Heilkräuter

Zeichnung von Ute Knieriemen-WagnerBereits Anfang März kann der Naturliebhaber von seinen Spaziergängen durch die Pfälzerlandschaft Heilkräuter und Wildgemüse mit nach Hause nehmen. Naturbewusste Menschen und Kräuterkundige tragen bestimmt nicht zur Ausrottung oder Gefährdung einer Pflanzenart bei, sehen sie doch Wildkräuter als ein Geschenk von Mutter Natur an und begehen an ihr keinen Raubbau. Denn eine alte Weisheit der Wurzel und Kräuterkundigen sagt: Man schützt was man schätzt.

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Die Eiche in der deutschen und pfälzischen Volkskunde

Jahresring
So still und streng verzückt
so jugendlich dennoch verknöchert
die prallen Knospen recken nach den
Sternennächten
kurz vor der Dämmerung erscheinen die Krähen
in deinen laublosen Ästen
o alter Heidengott
o Priester unter Baumgenossen
tust du für sie die Heidenmesse sprechen
blank glänzt der Schnee auf deinen starken Ästen
im Frühlingsregen ergrünen deine ersten Blätter
wenn andere Bäume schon
in vollen Grün dastehen
erwachst du erst
aus deinem grüblerischen Dämmern
der Kuckucksruf erklingt aus deinen Wipfeln
geballte Kraft der festen Blättermassen
stehst du gelassen in der Mittagshitze
einsaugend brütende Sommerglut
ertönt aus deinen Kronen der Tauben Gurren
im Herbst erstarren deine grünen Blätter
des Eichelhähers buntes Gefieder
erblinkt aus deinem Geäste
Fruchthüllen sprengen goldfarben
deine Eicheln auf schwarzen Waldboden
du stiller Wandler im Jahreslauf
Eiche
ein Jahresring hat sich für dich geschlossen.

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Schneespaziergang

Zeichnung von Ute Knieriemen-WagnerMit dem ersten Schnee verwandelt der Pfälzerwald sich oft über Nacht in eine Zauberlandschaft. Was den Autofahrern ein Ärgernis ist, dies ist den Kindern die große Winterfreude! Der erste Schnee hat etwas Magisches und meist schafft er es auch, die Seele der Erwachsenen zu bezaubern. Über einer Neuschneelandschaft liegt etwas Märchenhaftes. Sie berührt uns wie ein wundersames Gedicht und entführt uns ins Reich unserer Kindheit. Es liegt ein unwirklicher und unbeschworener Zauber über dem Wald, wenn der frisch gefallene Schnee die Landschaft verwandelt.

Die alte Blutbuche vor der katholischen Kirche in Trippstadt

Zu euch, im Rauschen stummberedte Bäume, 
Horch ich hinauf, und meinem Blick gewährt 
Ihr stillen Flug in eure Dämmerräume.
Ihr kühlt mir sommerlang den Atemzug,
Behütet mir die Seele unversehrt,
Und eure Düfte nähren meine Träume.
Robert Faesi

Jeden Morgen wenn ich aus dem Fenster meines Arbeitszimmers sehe, begrüßt mich die wunderschöne Blutbuche (Fagus sylvatica forma purpurea) vor der katholischen Kirche. Im Laufe der Jahre hat sich zwischen uns eine regelrechte Beziehung ergeben. Es ist ein starker mächtiger Baum, der den Kirchturm weit überragt. Er hat Kriege überdauert und Zeitgeschichte erlebt.

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Trockenmauern in Trippstadt und Umgebung und Ihre Bewohner

Zeichnung: Ute Knieriemen-WagnerTrippstadt ist reich an alten Trockenmauern. Sie sind fester Bestandteil unserer heimischen Landschaft und Zeugen vergangener Handwerkskunst. Zudem bilden diese Mauern ökologisch wertvolle Lebensräume für seltene Tiere und Pflanzen.

Im Gegensatz zum herkömmlichen Mauerwerk werden Trockenmauern ohne Mörtel, also trocken, aufgeschichtet. In ihrer typischen Form bestehen sie aus rohen oder nur wenig bearbeiteten Bruchsteinen.

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Vogelleben in Trippstadt

Zeichnung: Ute Knieriemen-WagnerVögel kann man überall beobachten, eine ganze Reihe jedenfalls, dies mag auch der Hauptgrund sein weshalb die Ornithologie (Vogelkunde) so viele Freunde gewonnen hat

Die Ornithologie war schon immer die Wissenschaft der Amateure und die wenigsten Vogelkundler sind berufsbezogene Zoologen sondern Menschen die fasziniert das Leben der Vögel beobachten. Der erste große Ornithologe war der Stauferkaiser Friedrich der zweite. Bekannt als ein Meister der Beizjagd, worüber er ja ein sehr berühmtes Werk verfasst hat, besaß er sehr umfangreiche Kenntnisse über Vögel und ihre Lebensweise. So wies er als erster nach, dass der Kuckuck ein Brutschmarotzer ist und Straußeneier nicht von der Sonne ausgebrütet werden, wie man damals annahm.

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Der fliegende Edelstein vom Karlstal

Zeichnung: Ute Knieriemen-WagnerDer Eisvogel ist Vogel des Jahres 2009

Unser sehr selten gewordener Eisvogel leidet als Standvogel nicht nur unter den kalten Wintern, mehr noch leidet er unter der Unvernunft der Menschen. Viele Brutplätze gehen durch unnötiges Aufräumen und Korrigieren von steilen Bach- und Flusswänden verloren. Mit ein wenig mehr Naturliebe könnte man den Eisvogel und somit seine gesamte Art vor dem Ausbluten retten.

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Die Mistel – eine alte Zauber- und Heilpflanze

Zeichnung: Ute Knieriemen-WagnerBesonders im Winter fallen uns auf entlaubten Bäumen kugelförmige Büsche auf. Es sind Sträucher der Mistel ( Viscum album) deren gelbgrüne Stängel sich halb gabelig verzweigen und lanzettlichte bis spatelförmige, etwas gedrehte Blätter tragen. Jede Gabelung entspricht einem Jahrestrieb. Die Mistel ist eine halbschmarotzende Pflanze. Im Dezember reifen die fleischigen weißen erbsengroße Früchte. Der Samen wird von Vögeln mit deren Kot auf neue Bäume getragen. Die Mistel, von der es etwa 1400 Arten gibt, wächst meist hoch oben in den Wipfeln der Bäume.

 

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Pfalz Migration

Pfalz Volkskunde

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